Mein Name ist Gül, ich bin 19 Jahre alt und bin derzeitige FSJ-lerin im Begegnungszentrum St. Vinzenz.

Ich arbeite mit Kindern und Geflüchteten zusammen.

Zu meinen alltäglichen Aufgaben gehören die Kernzeitbetreuung, Hausaufgabenbetreuung als auch die Ferienbetreuung dazu.

Morgens bin ich meistens beim Sozialarbeiter Dominik Springmann im Begegnungszentrum oder auch mal beim Ordnungsamt im Rathaus.

Ein großer Bestandteil des FSJ ist die Kernzeitbetreuung für die Grundschule, diese wird von vier Betreuern und FSJlern betreut.

Wenn die Kinder aus der Grundschule vormittags kommen, gehe ich als erstes mit ihnen in der Mensa essen und anschließend werden Hausaufgaben erledigt oder gespielt und gebastelt.

Nachmittags um 14:30 Uhr beginnt die Hausaufgabenbetreuung. Die Hausaufgabenbetreuung sind für Grundschüler, dessen Muttersprache nicht deutsch ist.

Den Kindern werden von uns FSJ-lern und Ehrenamtlichen geholfen.

Wenn die Kinder früher mit ihren Hausaufgaben fertig werden, lesen wir ab und an auch mal ein Buch oder spielen gemeinsam Spiele.

Da die Kernzeit als auch die Hausaufgabenbetreuung in den Schulferien wegfallen, findet in dieser Zeit die Ferienbetreuung statt. Diese geht von 7:30 Uhr bis 14 Uhr.

In der Ferienbetreuung spielen die Kinder selbstständig, werden von uns Betreuern jedoch auch mit verschiedenen Projekten, Challenges und Gemeinschaftsspielen überrascht.

Während den Ferien finden auch verschiedene Ferienprogramme statt, in der ich meine eigene Kreativität und Ideen mit einbringen und mitgestalten durfte.

Ein Teil, der meine FSJ-Stelle besonders macht, ist die Arbeit mit Geflüchteten.

Wir sind Ansprechpartner für sie und helfen ihnen bei ihren Problemen, sei es Papierkram, Nachhilfe oder sonstiges. Derzeit gebe ich, einer geflüchteten jungen Dame meines Alters, Nachhilfe in Deutsch für ihre vorstehende Prüfung.

Auch bei der Ankunft neuer Flüchtlinge darf ich mithelfen, sie in ihre Unterkünfte zuzuweisen oder ihnen beim Umzug oder sonstiges mitzuhelfen.

Zudem findet jeden Donnerstag bei uns im Begegnungszentrum ein Ukrainisches Frauentreffen statt. In dem es darum geht, dass sich die Frauen untereinander kennenlernen und über verschiedenen Themen sich austauschen können.

An dem Treffen nimmt auch die Integrationsbeauftragte Michaele Schossier, Ehrenamtliche dessen Herkunft oder Muttersprache ebenfalls Ukrainisch oder Russisch ist und ich teil, um die Damen und ihre Kultur besser kennenzulernen und für sie da zu sein.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich überaus zufrieden bin, mein Freiwilliges Soziales Jahr hier im Begegnungszentrum St. Vinzenz machen zu dürfen.

Meine FSJ-Stelle bringt nicht nur einen abwechslungsreichen und unterhaltsamen Arbeitstag mit sich, sondern auch nette Kollegen, die aufgeschlossen sind.

Ich kann jedem ein Freiwilliges Soziales Jahr ans Herz legen, der eventuell noch nicht weiß, was er nach seinem Abschluss machen soll oder eventuell ein Jahr Pause einlegen möchte.

Vor allem kann ich es denjenigen empfehlen, die in Richtung Soziales studieren oder auszubilden wollen.

Das Freiwillige Soziale Jahr trägt dazu bei, über seine Stärken und Schwächen herauszukommen und daran zu arbeiten.